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Wenn du einmal erlebt hast, wie ein Eisvogel wie ein blauer Blitz über das Wasser schießt oder ein Reh am Waldrand kurz innehält, kennst du dieses Gefühl: Du willst näher ran – ohne das Motiv zu stören.
Genau dafür sind lange Brennweiten, sogenannte Tele-Zoom-Objektive gemacht.
Und genau hier spielt das Tamron 150-500mm F5-6.7 Di III VC VXD seine Stärken aus: viel Reichweite, noch “tragbar” im Rucksack und mit Bildstabilisierung für die Momente, in denen du nicht erst ein Stativ aufbauen willst.
In diesem Testbericht schauen wir uns an, wie sich das Tamron in der Praxis an Sony Alpha Kameras schlägt – verständlich, alltagstauglich und mit dem Blick darauf, ob es wirklich zu deinem Fotostil passt.
Mein Kurzfazit:
Wenn du Wildtiere, Sport oder Flugzeuge liebst und eine handliche Supertele-Lösung für das Sony E-Mount suchst, ist das Tamron 150-500mm F5-6.7 Di III VC VXD ein Volltreffer.
Es kombiniert für diese Brennweite ungewöhnlich kompakte Abmessungen mit sehr guter Schärfe, zuverlässigem Autofokus und effektivem Bildstabilisator (VC). Dazu kommen nahfokussierende Fähigkeiten, die im Telebereich fast „Makro-Feeling“ bringen.
Kleine Abzüge gibt’s beim Randabfall am kurzen Ende und natürlich bei der Lichtstärke. Insgesamt: starker Allrounder fürs lange Ende.
Aktuelle Angebote:
- VC-Bildstabilisierung für scharfe und detailreiche Ultra-Teleaufnahmen aus der freien Hand
- Ultra-Tele-Zoom mit intuitiver und komfortabler Bedienung
- Gute Balance zwischen hoher Bildqualität, leichter und kompakter Bauweise
Tamron 150-500mm F5-6.7 Di III VC VXD Test (Sony E-Mount)
Unboxing, Zubehör, erster Eindruck
Im Karton findest du neben der Linse die umkehrbare Gegenlichtblende und eine stabile Stativschelle, die Arca-Swiss-kompatibel ist – super, weil du sie ohne Zusatzplatte direkt auf viele Kugelköpfe anbringen kannst.
Die Schelle ist abnehmbar; das hilft, Gewicht zu sparen, wenn du aus der Hand arbeitest. Die Haptik: solide, sauber gedichtet („Moisture-Resistant Construction“) – genau richtig für Outdoor-Einsätze.
Bedienung und Handling

Der breite Zoomring läuft satt, der Fokusring feinfühlig. Sinnvolle Schalterreihe am Tubus: AF/MF, VC-On/Off und VC-Moduswahl (1/2/3). Der Zoom fährt aus (kein Innenzoom), bleibt aber gut ausbalanciert.
Mit ~1,7 kg ohne Schelle ist das Set an einer A7- oder A9-Kamera noch gut tragbar – eine Hand am Body, die andere stützt am Fuß: so genießt du überraschend ruhiges Sucherbild.
Autofokus und Bildstabilisator (VC)

Der lineare VXD-Antrieb fokussiert schnell und leise; Tracking an aktuellen Alpha-Bodies funktioniert überzeugend. Der VC bietet drei Modi:
- Mode 1: Standard
- Mode 2: Panning (Mitzieher)
- Mode 3: „Framing Priority“ – maximale Sucher-Beruhigung bzw. Bildstabilität beim Auslösen
Das macht die Linse vielseitig – von Mitziehern bei Motorsport bis zu ruhigeren Ausschnitten bei 500 mm.
Anschlüsse & Schalter
Kein Schnickschnack: AF/MF-Schalter, VC-Schalter, VC-Modus, Fokus-Limiter fehlen (brauchst du meist auch nicht). Der 82-mm-Filteranschluss ist für ein 500er erfreulich moderat – Polfilter und Schutzglas bleiben somit bezahlbar.
Länge eingefahren: ca. 210 mm
Max. Durchmesser: 95 mm
Gewicht (ohne Schelle): ca. 1.725 g
Gewicht (mit Schelle): ca. 1.877 g
Ein 500-mm-Zoom in dieser Größenordnung ist selten so kompakt – genau das macht den Reiz für „Handheld-Tele“ aus.
Technische Parameter


Bildqualität – Foto & Video
Schärfe: In der Mitte bereits ab 150 mm sehr gut, Richtung 500 mm erstaunlich konstant – genau da, wo du’s brauchst. Die Ränder sind am kurzen Ende etwas schwächer (Feldkrümmung), steigen aber abblendet auf.
Chromatische Aberrationen sind gut kontrolliert; Kontrast und Mikrokontrast wirken „knackig“ – perfekte Basis für Tierfell, Gefieder und Sporttexturen.
Bokeh & Freistellung: Durch F6.7 am langen Ende kein „GM-Cremesuppen-Look“, aber ein natürliches, ruhiges Bokeh. Der geringe Mindestabstand bei 150 mm liefert fast-Makro-Perspektiven mit starkem Freistellungseffekt – macht richtig Spaß bei größeren Libellen, Reptilien oder Detailshots von Karosserien.
Gegenlicht: Mit Gegenlichtblende solide; Tendenz zu moderatem Flaring ist vorhanden, aber beherrschbar.
Video: Der AF arbeitet leise; VC-Mode 3 beruhigt den Bildausschnitt spürbar – praktisch aus der Hand oder auf dem Einbein.
Praxiserfahrungen & Tipps
Handheld bei 500 mm: Nutze kurze Serien mit 1/800–1/1600 s für Vögel & Action; bei statischen Motiven kannst du dank VC deutlich länger belichten.
APS-C als Reichweiten-Booster: An A6700/A6600 erhältst du ~750 mm Bildwinkel – genial für kleine Vögel. (AF-Performance bleibt stark.)
Kein Telekonverter-Support: Im Sony-System sind mit diesem Tamron keine TC-Kombis möglich – plane das direkt ein.

Mein aktuelles Tele-Zoom-Setup: Sony Alpha C II (inkl. erweiterter Griff) und das Tamron 150-500mm F5 – 6.7
Testbilder mit dem Tamron 150-500mm F5 – 6.7 (+ Sony A7C II)
Beispiel: Praxis-Settings
Wildlife/Vögel (500 mm):
-
Shutter: 1/1600 s bei Action, 1/800 s bei ruhigen Motiven
-
Blende: F6.7–F8 (je nach Licht)
-
ISO: Auto-ISO mit Obergrenze (z. B. 6400)
-
AF: AF-C, Verfolgung, Tier-/Vogel-Erkennung, kleiner flex. Spot
-
VC-Mode: 3 für ruhigen Bildausschnitt, 1 für Allround
Motorsport/Airshows (200–400 mm – Mitzieher):
-
Shutter: 1/100–1/250 s
-
Blende: F8
-
AF: AF-C, Fahrzeug-Erkennung, Zonen-AF
-
VC-Mode: 2 (Panning)
„Tele-Makro“ (150–200 mm, Nahgrenze):
-
MOD: ca. 0,6 m bei 150 mm, Maßstab bis 1:3,1
-
Shutter: 1/320 s
-
Blende: F7.1–F11 für etwas mehr Tiefe
-
Tipp: Fokus-Limiter deiner Kamera nutzen, um Pumpen zu vermeiden
APS-C-Boost:
- An A6700 ~225–750 mm Bildwinkel – mega für kleine Singvögel. Achte auf kurze Zeiten oder Mode 3.
Vorteile und Nachteile
Ungewöhnlich kompakt und noch gut handheld-tauglich für 500 mm
Schneller, leiser VXD-AF mit zuverlässigem Tracking
Effektiver VC mit drei Modi (inkl. Panning & Framing Priority)
Sehr gute Nahgrenze (1:3,1 bei 150 mm) – kreatives Tele-„Makro“ möglich
Arca-kompatible Stativschelle im Lieferumfang, abnehmbar
Feuchtigkeitsresistente Bauweise für Outdoor-Einsätze
Lichtstärke F6.7 bei 500 mm verlangt bei Dämmerung höhere ISO oder Einbein
Leichter Randabfall/Feldkrümmung am kurzen Ende, abgeblendet besser
Keine Telekonverter nutzbar (anders als z. B. beim Sony 200–600 G)
Testnote und Preis
%
Testergebnis
Preis
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Bewertung
- Bildqualität 90%
- Zubehör 91%
- Handling + Spaßfaktor 98%
- Preis-Leistungs Verhältnis 94%
Fazit
Wenn du Reichweite + Mobilität + Beste Preis-Leistungsverhältnis willst, ist das Tamron 150-500mm F5-6.7 Di III VC VXD aktuell die wohl beste „immer-dabei“- Supertelelinse für das Sony E-Mount im Vollformatbereich.
Das Tamron 150–500mm F5–6.7 VC VXD ist somit meine Empfehlung für alle, die maximale Reichweite ohne Kilos suchen. Schärfe und AF überzeugen, der Stabi ist vielseitig, die Handhabung stimmt.
Mit einer A7 IV, A7C II, A9 III oder A6700 bekommst du aus der Hand Ergebnisse, die vor ein paar Jahren ohne Stativ undenkbar waren.
Für Wildlife, Sport & Airshows ist das Tamron ein ausgewogenes Alltags-Supertele im Sony-E-Kosmos.
FAQ und häufige Fragen
Für wen ist das Tamron 150–500 mm gedacht?
Wildlife & Birding: Top-Kombi aus Reichweite, AF-Tempo und Gewicht – ideal, wenn du viel zu Fuß unterwegs bist.
Sport & Action: Schnelles Tracking, Panning-Modus und kräftiger VC helfen bei Mitziehern und schnellen Sequenzen.
Reisende & Spotter: Wenn dir das Sony 200–600 G zu groß ist, bekommst du hier die mobile Alternative mit 150er-Start.
Alternativen im Sony-E-System
Sony FE 200–600 mm F5.6–6.3 G OSS: Mehr Reichweite, TC-tauglich, interner Zoom, aber deutlich größer/schwerer (≈ 2,1–2,2 kg).Vor allem wenn du oft vom Stativ arbeitest.
Sigma 150–600 mm F5–6.3 DG DN OS Sports: Sehr scharf, robust, aber mit ~2,1 kg spürbar schwerer und 95-mm-Filtern.
Tamron 50–400 mm F4.5–6.3: Wenn Flexibilität wichtiger ist als maximale Reichweite.
Wie nah komme ich ans Motiv?
Bis 0,6 m bei 150 mm (Maßstab 1:3,1). Bei 500 mm sind es 1,8 m (1:3,7).
Ist die Linse wetterfest?
Sie hat eine feuchtigkeitsresistente Abdichtung. Für strömenden Regen empfehle ich trotzdem einen Regenschutz.
Passt das Tamron 150–500 mm an APS-C-Sonys?
Ja. Du nutzt dann den Bildwinkel von ca. 225–750 mm – perfekt für kleine Vögel oder weit entfernte Motive.
Welche VC-Einstellung wähle ich?
Mode 1 für „alles“, Mode 2 für Panning, Mode 3 wenn du maximal ruhigen Bildausschnitt/Framing willst (z. B. bei 500 mm oder Video).
Kann ich Sony-Telekonverter verwenden?
Nein, beim Tamron 150–500 mm sind TCs nicht vorgesehen.
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Ich bin Amrit und hier blogge ich zu verschiedenen Themen rund um die Fotografie mit den Sony Alpha Kameras. Hier findest du nicht die typischen technischen Abhandlungen, sondern meine persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen.
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